Gehörbildung ist UFF…

Ich hatte gerade meine (hoffentlich) letzte Gehörbildungsprüfung an der Musikuni. In Gehörbildung. Schriftlich. Für die Tonmeisterabschlussklasse gibt es z.B. ein dreistimmiges, neoklassizistisches Stück vom Band (ordentliches Bandrauschen inklusive), wobei die Trompete in B und die Streicher im Tenorschlüssel geschrieben gehören. Oder ein ander mal: die Trompete ist in B gestimmt, steht aber in C. —
Wem das jetzt überhaupt nichts sagt: MACHT NICHTS. Denn ansonsten sorgt es für viiiiiiel hektische Beschäftigung auf der neuronalen Ebene. Bis die Hörbahn zum Rauchen anfängt oder das Ohr zum Sausen. So gehts jedenfalls mir. Manchmal krieg ich auch Mittelohrentzündung (obwohl mir schleierhaft ist, wie ein Stress, der im auditorischen Kortex hausiert, aufs Mittelohr ausstreuen kann… aber gut).
Jedenfalls: es ist TOLL, wenn man merkt, dass sich auch mit 31 (!) noch neue Synapsen bilden. Man etwas lernt. Das Hörvermögen besser wird. Man besser einzelne Stimmen unterscheiden lernt. Harmonien verstehen. Tonarten. Musikalische Konstrukte. Aber es ist extrem anstrengend.
Wer zum ersten Mal ein Hörgerät trägt, dem/der muss es ähnlich ergehen. Und das mehr als nur 2h am Tag. Ich verstehe JEDEN, der das extrem anstrengend findet.

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